Lange Zeit hatten wir an unserer Schule das Problem, dass die schuleigenen Spielzeuge nach den Pausen nicht mehr zuverlässig von den Schülerinnen und Schülern an ihren Aufbewahrungsort zurückgebracht wurden. Kaum hatten wir neue Spielgeräte wie beispielsweise Bälle, Springseile oder Stelzen angeschafft, waren diese kaputt oder einfach verschwunden.
Seit einiger Zeit gelingt es uns besser, den Überblick über die Materialien zu behalten.
Vor zwei Jahren schaffte unsere Schule für die diversen Pausenspielgeräte ein Holzhäuschen an, das auf dem Schulgebäude aufgestellt wurde.
Die Spielehütte
Die Aufsicht über die Spielgeräte und das Häuschen führen seitdem traditionell unsere Viertklässler; in der Regel äußerst selbstständig und zuverlässig! Da unsere Schule dreizügig ist, wechseln sich unsere vierten Klassen wochenweise ab.
Zu Beginn des Schuljahres teilten sich die Schülerinnen und Schüler dazu selbstständig in Zweier- und Dreiergruppen ein, in denen sie zu Pausenzeiten die Ausleihe des Spielehäuschens organisieren.
Organisation durch Viertklässler
Kurz vor den großen Pausen schließen die diensthabenden Viertklässler das Häuschen auf und tragen in eine Liste das Spielgerät sowie das Kind samt Klasse, das dieses ausleiht, ein.
Circa fünf Minuten vor Ende der Spielpause läuft ein Viertklässler mit einer großen Glocke über den Schulhof. Das Läuten bedeutet: Bitte alle ausgeliehenen Spielwaren zurückbringen!
Die Viertklässler kontrollieren zu guter Letzt mithilfe ihrer Liste alle Spielwaren auf Vollständigkeit. Fehlt etwas? Dann gehen sie in die entsprechenden Klassen um das Kind direkt darauf anzusprechen.
Seit wir die Verantwortung in die Hände unserer Viertklässler gegeben haben, geht uns kaum ein Spielgerät verloren – und die Schülerinnen und Schüler freuen sich wöchentlich darauf, die an sie gestellte Aufgabe verlässlich zu bewältigen!