Dass vielfältige Sinneserfahrungen die Grundlage und Voraussetzung allen Lernens bilden, ist seit jeher unbestritten. Aus diesem Grund finde ich es wichtig, den Schülerinnen und Schülern so oft wie möglich originäre Begegnungen mit ihrer Lebensumwelt zu ermöglichen.

Als wir das Thema „Zucker“ fächerübergreifend erarbeiteten, bot es sich also an, einen Bauernhof während der Zuckerrübenernte zu besuchen.

So hatten wir das Glück, dass sich kurz hinter unserer Schule ein Rübenacker befand. Nach kurzer Rücksprache mit dem Landwirt hatten wir schnell einen geeigneten Termin am Schulvormittag gefunden.

Einblick in die Zuckerrübenernte früher und heute

In Gummistiefeln, ausgestattet mit Spaten und Schaufeln, machten wir uns also auf den Weg zum Rübenacker.

Als wir ankamen erhielten wir zunächst eine kurze Unterweisung durch den Landwirt, der uns bereits ausgegrabene Zuckerrüben präsentierte, die einzelnen Pflanzenteile noch einmal erklärte und anschließend den Kindern dünne Scheiben der Zuckerrübe zum Probieren gab.

Nun erhielten die Kinder durch den Landwirt den Auftrag, die Zuckerrüben zu roden: mit der bloßen Hand und ihren mitgebrachten Gerätschaften. Die Begeisterung war groß. Die Kinder wühlten mit vollem Körpereinsatz in der Erde und zerrten gemeinsam an den festsitzenden Zuckerrüben. Bald stellten sie fest, wie mühselig diese Arbeit war. Als der Landwirt ihnen erklärte, dass früher ganze Felder in Handarbeit gerodet wurden, waren die Kinder beeindruckt.

Kurze Zeit später fuhr jedoch der „Zuckerrübenvollernter“ auf das Feld – und rodete vor den Augen der Kinder in sekundenschnelle eine Vielzahl an Rüben. Durch die Konstruktionsweise des Vollernters konnten die Kinder die einzelnen Rodungsschritte genau beobachten. Der Höhepunkt dieses Ausfluges bestand dann anschließend darin, dass die Kinder in kleinen Gruppen auf dem Vollernter mitfahren durften. 

Mit modernen Maschinen geht die Ernte wesentlich schneller als mit der Hand. (Foto: Hanna)

Zuckerrübe für die Weiterarbeit

Im Anschluss daran, sammelten wir noch einige liegengebliebene Rüben ein, die wir mit in die Schule nahmen, um sie für „Experimente rund um die Zuckerrübe“ zu verwenden.

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