Eine künstlerische Projektwoche für alle (Teil 2)

In meinem ersten Beitrag habe ich bereits von dem Erfolg unserer Kunst-Projektwoche berichtet. Auch heute soll es um die Projektwoche gehen und um weitere Überlegungen, wie beispielsweise den Einbezug der Eltern. Dabei zeige ich euch weitere Bilder von Schülerergebnissen.

Wie ist die zeitliche Planung?

Ein ungefähr geschätzter Zeitablauf für die jeweiligen Aufgaben hilft im Vorfeld bei der Gestaltung der Woche. Allerdings macht ein zu starrer und vorgegebener Zeitplan keinen Sinn. Hier muss man als Lehrkraft flexibel sein und auch spontan reagieren. Einige Kinder sind bekanntlich schnell fertig, andere Kinder dagegen brauchen „alle Zeit der Welt“. Ein sicherlich nicht immer ganz einfacher Spagat, den man bei den Projekttagen mit Hilfe von Motivationstipps, Verbesserungsvorschlägen und Differenzierungsaufgaben hinbekommen kann.

Flexibel bleiben ist auch wichtig, wenn es den Anschein macht, dass die „Luft“ raus ist und die Kinder eine kleine Auszeit benötigen. In diesem Fall kann beispielsweise eine (weitere) Frühstückspause gemacht oder ein Buch vorgelesen werden. Auch könnten die Kinder zum Spielen auf den Schulhof gehen und sich dort ein wenig austoben.

Natürlich möchten alle Kinder fertig werden und das gehört auch zum Ziel der Woche. Nichtsdestotrotz können unfertige Kunstwerke noch zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel im Rahmen des Kunstunterrichtes, fertiggestellt werden.

Welche Aufgaben haben die Eltern?

Eine ganze Kunstwoche zu gestalten ist an sich bereits eine Herausforderung und insbesondere dann, wenn eine Doppelbesetzung in den Klassen nicht möglich ist. Aus diesem Grund macht es Sinn, wenn Eltern helfen. Wir haben es bei unserer Projektwoche so gemacht, dass immer zwei Eltern einer Klasse zugeteilt waren, die nicht die Klasse ihres eigenen Kindes ist. Besonders interessant war dabei die Erkenntnis von ALLEN Eltern, die geholfen haben, dass unser Beruf alles andere als einfach ist. Ein sehr positiver Nebenaspekt des Projektes und eine ehrliche und ernst gemeinte Wertschätzung!

Was passiert mit den Kunstwerken?

Ein Motiv unserer Projektwoche war es, dass unser „etwas in die Jahre gekommenes“ Schulhaus verschönert wird. Aus diesem Grund haben wir unter anderem die Kunst-Projektwoche durchgeführt. Ein Großteil der Kunstprojekte wird nach der Projektwoche im Schulhaus oder in den Klassenzimmern aufgehängt oder ausgestellt. Die Geburtstagsstühle verbleiben in den Klassenzimmern.

Darüber hinaus bietet sich aber auch eine Vernissage zur Präsentation der Kunstwerke an. Nicht nur die Schülerinnen und Schüler sind an dem Ergebnis ihrer Mitschüler interessiert, sondern vor allem auch die Eltern. Deshalb werden wir Ende Juni eine Vernissage veranstalten. Dabei wird es auch etwas zum Essen und Trinken geben. Die Einnahmen kommen dem Förderverein zugute, der sich vorab an den Kosten der Projektwoche (Künstlerin, Material) beteiligt hat.

Fazit:

Die Kunstwoche hat nicht nur allen sehr viel Spaß gemacht, sondern sie hat in dieser Woche auch das Fach „Kunst“ in den Mittelpunkt gerückt. Daneben hat das Projekt nicht nur die Klassen-, sondern auch die Schulgemeinschaft gestärkt. Die Eltern haben auch einen Einblick in den Schulalltag ihrer Kinder bekommen. Und nicht zuletzt haben die Kunstwerke auch zu einer Verschönerung unserer Schule beigetragen.

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