Schuljahresabschluss: Eine Schnitzeljagd durch die Weinberge

Angesichts der steigenden Kosten für Klassenausflüge, hat sich an unserer Schule die Tradition entwickelt, zu Schuljahresende einen klassischen „Wandertag“ rund um die Schule durchzuführen. An einem festgelegten Tag sucht sich jede Klasse ein Ziel, das erwandert wird.

In meiner Klasse stand wieder, wie im vergangenen Jahr auch, der in Schulnähe gelegene Bach als Ziel fest, an dem die Kinder ohne jeglichen Aufwand mit großer Freude frei spielen und zahlreiche Entdeckungen machen können. Mit Keschern, Wechselbekleidung und Badeschuhen ausgestattet, machten wir uns auf den Weg.

Verlängerter Weg als sportliche Betätigung

Um die Badebucht nicht zu schnell zu erreichen, hatten sich Klasseneltern überlegt, eine Schnitzeljagd zu planen und durchzuführen, deren Weg durch die Weinberge führend an einer kleinen Badebucht endet.

So trafen wir uns kurz nach Unterrichtsbeginn am Fuß der Weinberge. Dort wurden uns zunächst die klassischen „Pfadfinderzeichen“ von einer Klasseneltern-Mutter zur Spurensuche erklärt. Und dann ging es los:

Die Schülerinnen und Schüler machten sich voller Freude auf die Suche nach den Spuren und Zeichen, die die Mutter am frühen Morgen in den Weinbergen gelegt hatte. Also ging es über Stock und Stein, querfeldein durch die Gemarkung. Die Kinder waren begeistert. 

Schnitzeljagd. (Foto: Hanna)

Kleine Gruppenaufträge zwischendurch

Um die Schülerinnen und Schüler zwischendurch immer wieder als Gruppe zusammenzuführen, wurde die Schnitzeljagd durch gemeinschaftlich zu bewältigende Aufgaben unterbrochen. Mal mussten Dinge der näheren Umgebung pantomimisch dargestellt werden (wie beispielsweise ein Wasserturm), mal musste die Gruppe verschiedene Gegenstände aus der Natur zusammensammeln.

Obwohl der zu bewältigende Weg nicht gerade kurz war, waren alle Kinder mit größter Begeisterung bei der Sache – und absolvierten die Wanderstrecke ohne jegliche Anzeichen von Lustlosigkeit.

Vielleicht aber auch, weil am Ende die große Belohnung in Aussicht stand: das freie Spiel im Bach. Dass der Klasse schlussendlich auch noch der Fang eines Welses mit ihren Keschern gelang, rundete diesen naturnahen Tag für alle Beteiligten ab.

Alle waren mit Freude dabei. (Foto: Hanna)

Solche Ausflüge zeigen, dass ohne großen Aufwand Kinder großartige Entdeckungen machen können – und dass es gerade in ländlichen Regionen sehr einfach ist, kindgerechte originäre Begegnungen zu ermöglichen, die so vielen Kindern in ihrem Alltag verschlossen bleiben.

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