Jedes Jahr aufs Neue stellt sich als Klassenlehrer:in die Frage, welchen Ausflug man mit seiner Klasse durchführen könnte. Meiner Meinung nach ist dabei wichtig, dass dies ohne großen planerischen Aufwand – und ohne großen Kostenaufwand geschieht.
Da sich die Schule, an der ich unterrichte, im ländlichen Raum befindet, halte ich es für sinnvoll, mit den Kindern auch die natürliche Umgebung zu erkunden.
So kam mir in den heißen Sommertagen des vergangenen Sommers die Idee, den Jahresausflug an den Bach zu unternehmen. Auch für den Spätsommer und Herbst eine tolle Idee!
Primärerfahrungen am Bach
Die Vorfreude war bei den Kindern meiner zweiten Klasse groß. Bewaffnet mit Keschern, Becherlupen, Badekleidung, Handtüchern und einem zweiten paar Schuhe (Sandalen, Gummistiefel, alte Turnschuhe) machten wir uns als an einem sonnigen Morgen auf den Weg, den in etwa 1 Kilometer Entfernung sich befindenden Bach zu besuchen.
Schnell hatten wir eine schöne Stelle entdeckt, an der wir unsere Picknickdecken ausbreiten konnten – und ohne man sich versah, waren alle Kinder im Wasser, das ihnen maximal bis zum Oberschenkel reichte. Sofort fingen sie an, Staudämme zu bauen, mit großen Stöcken bewaffnet durch das Wasser zu waten und Tiere zu suchen. Kamen sie aus dem Wasser um sich aufzuwärmen, durchstreiften sie direkt die Umgebung und machten „Entdeckungen an Land“.
Was es zu beachten gibt:
Natürlich müssen Verhaltensregeln (je nach Umgebung) besprochen werden. Auch ist wichtig, dass die Kinder immer Schuhe tragen, da sich Scherben im Wasser befinden können. Kühlakkus sollten wegen möglicher Wespenstiche im Gepäck sein.
Mein Tipp: Bindet die Eltern mit ein! Zur Frühstückszeit überraschten uns einige Eltern mit einem gesunden Frühstück, dass sie zu einem kleinen Buffet aufbauten. Die Kinder waren begeistert.
Fazit:
Kaum ein Ausflug, den ich jemals mit meinen Klassen unternommen hatte, fand bei den Kindern eine solche Begeisterung. So einfach kann es sein, pädagogisch wertvolle Ausflüge zu unternehmen.