In meinen letzten Beiträgen habe ich von unserer fächerübergreifenden Projektwoche im Rahmen des Konzepts „Alltagskompetenzen – Schule fürs Leben“ erzählt. Dabei habe ich mir zusammen mit meinen ZweitklässlerInnen das Thema „Gesunde Ernährung“ aus verschiedenen Fachperspektiven angeschaut. Natürlich soll das Ganze nicht nur theoretisch und allein im Klassenzimmer ablaufen. Deshalb waren in unserer Sequenz für die praktischen Alltagserfahrungen auch zwei Unterrichtsgänge eingeplant: Ein Einkauf in der Schulumgebung und ein Besuch des nahegelegenen Abenteuerspielplatzes, um dort eine Gemüsesuppe zu kochen.
Die Unterrichtsgänge planen – und zwar fächerübergreifend
Im Deutschunterricht haben wir zuerst gemeinsam Kochbücher und Rezepte gesichtet. Dabei haben die Kinder nicht nur den formalen Aufbau dieser Textsorte unter die Lupe genommen, sondern wir haben auch einen Wortspeicher angelegt und typische Formulierungen für Rezepte gesammelt. Gemeinsam haben wir das Rezept für unsere Gemüsesuppe anschließend aufgeschrieben.
Die Zutaten einkaufen
Die Zutaten für unser Gericht haben wir in verschiedenen Geschäften in der Schulumgebung eingekauft. Hierfür haben wir vorab einen Einkaufszettel geschrieben und uns überlegt, wie viel Geld wir für unseren Einkauf wohl einplanen müssen. Deshalb hat es sich angeboten, im Mathematikunterricht eine Einheit zum Thema „Geld“ einzuschieben. Passend dazu habe ich im Klassenzimmer auch einen kleinen Kaufladen mit den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten aufgebaut, die ich am Beginn der Sequenz mit in die Schule gebracht habe.

Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, konnten wir endlich unsere Gemüsesuppe kochen. Dafür sind wir zum nahegelegenen Abenteuerspielplatz gelaufen. Zuerst wurde fleißig geschnippelt…

….und dann auf dem Feuer gekocht. Dafür hat uns das Personal des Abenteuerspielplatzes gezeigt, wie man das Feuerholz stapeln muss und die Streichhölzer anzündet.

Auch wenn einige Kinder anfangs etwas skeptisch waren („So viel Gemüse…“), kam die Gemüsesuppe am Ende doch bei den meisten gut an.