Es dauert nicht mehr lange, dann ist es wieder soweit: Die Weihnachtswichtel kommen! Der beliebte Brauch aus Skandinavien wird auch gern hierzulande umgesetzt. Für die Schule gibt es nochmal gesonderte Ideen.
An jedem Tag im Dezember gibt es, genau wie bei einem Adventskalender, eine neue Aktion. Die Wichtel lassen sich immer etwas Neues einfallen. Am 1. Dezember ziehen die Weihnachtswichtel ins Klassenzimmer ein. Die Kinder erkennen das sofort an einem kleinen Häuschen und dem großen, roten (Begrüßungs-)Brief, der neben dem Häuschen liegt.
Normalerweise sieht man die Wichtel nicht. Das liegt vor allem daran, dass sie sehr scheu und nachtaktiv sind. Stattdessen gibt es jeden Tag einen neuen Hinweis, einen Brief, eine Aktion, eine Überraschung oder etwas ganz Anderes.
Meine Schülerinnen und Schüler können es kaum erwarten herauszufinden, was die Wichtel in der Nacht wieder „angestellt“ haben. Besonders lustig ist es, wenn sie Dinge verändern (z. B. vertauschte Hausschuhe oder falsch herum aufgehängte Lernplakate).
Was können die Wichtel machen?
Unordnung anrichten / Gegenstände vertauschen
Ein Rätsel an der Tafel hinterlassen.
Die Wichtel haben für die Schülerinnen und Schüler nachts ein Bild gemalt. Alle SuS müssen deshalb ebenfalls ein Bild für die Wichtel malen.
Kleine Schatzsuche: Mit Hilfe mehrerer Hinweise finden die Schülerinnen und Schüler einen Schatz im Schulhaus (z. B. Mandarinen, Süßigkeiten).
Die Wichtel schreiben einen Brief an die Klasse (z.B. Lob, Tadel, lustige Überraschung).
„Die Wichtel machen heute ihren Winterschlaf.“ Aus diesem Grund müssen alle Kinder heute ganz besonders leise sein.
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mit Hilfe von Briefen, die die Wichtel irgendwo im Klassenzimmer hinterlassen oder verstecken, können die Kinder dazu aufgefordert werden, etwas zu singen, zu basteln, Gymnastikübungen zu machen usw..
Um die Spannung aufrechtzuerhalten, kann man mit etwas Mehl kleine Fußspuren der Wichtel markieren. Aber auch ein zurückgelassener Gegenstand – wie z. B. ein kleiner roter Filzhut – sorgt weiterhin für Neugier.
Eventuell gibt es Kinder, die skeptisch sind („Es gibt ja gar keine Weihnachtswichtel!“). Das kann natürlich passieren, ist bei mir bisher allerdings noch nicht vorgekommen. Darauf sollte man dennoch vorbereitet sein.
Der ganze Zauber endet am letzten Schultag. Mit einem Abschiedsbrief – das Häuschen ist inzwischen verschwunden – verabschieden sich die Weihnachtswichtel wieder von den Kindern. Vielleicht mit einem kleinen Rätsel, einem Geschenk, einem Herz oder etwas Anderem.
In einem anderen Beitrag könnt ihr euch auch einen genauen Wichtel "Fahrplan" durchlesen und so übernehmen (klicke dazu hier). Hier gibt es einen genauen Ablauf, wann und was der Wichtel machen kann und welcher Vorbereitung es bedarf. Mit ein bisschen Vorbereitung kann dann der Wichtelspaß beginnen!