Beim letzten Mal habe ich über das Thema „Verkehrserziehung“ geschrieben. Dabei ist es hauptsächlich um die Theorie und die praktische Fahrausbildung gegangen. Diese findet normalerweise im letzten Grundschuljahr statt. Aber das Thema Verkehrserziehung ist nicht nur im letzten Grundschuljahr, sondern natürlich immer wichtig. Wie wäre es deshalb mit einem Verkehrserziehungstag an eurer Schule? Einen ganzen Tag lang! Und genau das möchte ich euch heute vorstellen… Ein solcher Verkehrserziehungstag sollte nicht nur möglichst facettenreich sein, sondern er sollte den Schülerinnen und Schülern – aller Klassenstufen – auch Spaß machen. Selbstverständlich sollten sie dabei auch etwas lernen. Aus diesem Grund ist die Planung eines derartigen Aktionstages nicht ganz einfach. Eventuell wäre sogar ein Organisationsteam sinnvoll.
Was kann man an diesem Tag machen?
Die verschiedenen Stationen sollten, wie schon erwähnt, möglichst abwechslungsreich sein. Nachfolgend möchte ich ein paar Ideen und Möglichkeiten vorstellen. Darüber hinaus sind natürlich auch noch andere Stationen denkbar.
Geschicklichkeitsparcours: Hier können die Schülerinnen und Schüler zeigen, wie gut sie ihr Fahrrad beherrschen. Zum Beispiel beim Slalom fahren, beim Fahren auf einer Linie, beim Langsamfahren… Eventuell könnte man sich hier auch einen Geschicklichkeitswettbewerb überlegen. Außerdem wäre es super, wenn die Teilnehmer eine Urkunde erhalten würden.
Rotes Kreuz: Jeder Verkehrsteilnehmende sollte über Grundkenntnisse in Erster Hilfe verfügen. Deshalb wäre es sinnvoll und gut, wenn die Schülerinnen und Schüler hierin geschult werden könnten. Die Polizei: Für Kinder sind die Rettungsdienste bzw. die Polizei immer von großem Interesse. Deshalb wäre es toll, wenn sich auch die Polizei – im Rahmen der Prävention - an diesem Tag beteiligen würde. Mögliche Themen könnten sein:
- Unfallstatistik mit Kindern und Fahrradfahrern
- Veranschaulichung des Anhaltewegs
- richtige Kleidung und Fahrradhelm
- Wie schließt man sein Fahrrad richtig ab?
Was ist ein Fahrradpass?
Ein Quiz: Sinnvoll und spannend wäre auch ein Quiz, bei dem die Kinder Fragen zum Thema Verkehr und Verkehrssicherheit beantworten müssen. Eventuell auch mit vorgegebenen Antworten zum Ankreuzen. Natürlich dürften bei einem Quiz auch die Preise nicht fehlen.
Weitere Möglichkeiten
Ein ganz wichtiger Punkt ist das Thema „Verkehrssicheres Fahrrad“. Deshalb wäre es prima, wenn die Schülerinnen und Schüler im Rahmen dieses Aktionstages, ihr Fahrrad auf die Verkehrssicherheit hin überprüfen lassen könnten. Eventuell verbunden mit einem „Mängelblatt“ oder einem „TÜV-Bogen“, einem Schriftstück, in dem dokumentiert wird, in welchem Zustand das Fahrrad ist bzw. welche Teile fehlen/schadhaft sind. Kleinere Mängel könnten vielleicht, wenn ein örtlicher Fahrradhändler bei der Aktion mitmacht, gleich behoben werden. Gerade für Schülerinnen und Schüler sind Experimente besonders spannend (und lehrreich). Beispielsweise ein Experiment, bei dem ein rohes Ei, eingepackt in einen Styroporhelm, aus einer Höhe von 1,50 Meter auf den Boden fallen gelassen wird. Keine Ahnung, was passiert? Normalerweise übersteht das Ei den freien Fall ohne Probleme! Toll und lehrreich sind aber auch Versuche rund um das Thema „Toter Winkel“. Hierfür bräuchte man aber einen Lastwagen oder etwas Ähnliches, bei dem die Kinder den toten Winkel selbst ausprobieren könnten. Möglich sind aber auch noch andere Experimente und Versuche.
Organisation
Die Kontaktaufnahme mit außerschulischen Experten bzw. die Organisation und Planung ist vom Aufwand her nicht zu unterschätzen. Darüber hinaus müssen natürlich auch die Eltern informiert werden. Möglicherweise können sich auch die Eltern an diesem Aktionstag beteiligen. Besonders wichtig ist die Frage: Wann gehen die Klassen an die verschiedenen Stationen? Dieser Ablauf muss vorab ganz genau geplant und überlegt werden. Ansonsten droht ein großes Chaos. Schön wäre es, wenn die Schülerinnen und Schüler an jeder Station einen (Kontroll-)Stempel erhalten würden. So, das war´s auch schon wieder.