

Solange man in den Herzen der anderen lebt ... -
Der Tod stellt die absolute unumkehrbare Zäsur dar. Er reißt den lebendigen Gesprächsfaden auseinander. Alles das, was bis dahin ungesagt war, bleibt ungesagt, alles, was bis dahin ungeklärt war, bleibt ungeklärt. Aber der eine Pol des Gesprächs, das eine Ende des Gesprächsfaden ist ja noch lebendig, d. h. das Unerledigte noch virulent. Das, was also normalerweise zum anderen hinüberfließen würde, an liebevollen Worten, an fragenden Worten, an kritischen oder sogar anklagenden Worten, gelangt lediglich bis zum zersplitterten Riss des Gesprächsfadens und fließt wieder zurück. Die aufgestauten Gefühle, Wut, Trauer, Liebe, die unausgesprochenen und bis in alle Ewigkeit unaussprechbaren Worte für den toten Menschen entfalten ein unkontrolliertes Dasein. Für solche Widerfahrnisse haben die einzelnen Kulturen Riten entwickelt, die den Umgang mit dem Numinosen, dem Unfassbaren erleichtern und die Erlebniswelt steuern. Der Ritus hat u. a. eine individual- und gemeinschaftsstiftende Funktion, bindet die Verarbeitung der Phänomene in einen kulturellen Zusammenhang ein und hat damit eine Entlastungsfunktion.






Am Beispiel des Bombenabwurfes durch Drohnen wird die Rolle der KI bei der Gewaltausübung im Krieg diskutiert und die psychologischen Folgen der...



Das Märchen von den beiden Nachbarinnen zeigt, dass ein Streit im Kopf oft durch unerwartete kreative Handlungen eines Dritten beendet werden kann...



Eine Grenze zu ziehen, hat eine existenzielle Bedeutung für Menschen. Grenzen ordnen als sichtbare Linien auf Landkarten, als unsichtbare...






Wie sehr sich Frieden und Freiheit gegenseitig bedingen, zeigt sich, wenn der Krieg zu Ende ist. Verwaisten Straßenkindern fehlt oft die Freiheit...