Kinder entdecken Jesus-Geschichten (3): Petrus auf dem Wasser

In dieser Reihe von Bibelgeschichten dreht sich alles um Jesus und darum, wie er gehandelt und somit im Leben der Menschen gewirkt hat.

Die Person Jesus

Im Religionsunterricht wird in den 4 Jahren der Grundschule oft über Jesus gesprochen. Die beiden großen Feste, die die Christen feiern, basieren auf seiner Geburt, seinem Sterben und seiner Auferstehung.

Doch wer war dieser Jesus und wie prägte er die Menschen seiner Zeit? Nach welchen Maßstäben handelte er und wie behandelte er die Menschen in seinem engsten Umfeld? Jesus folgte klaren Prinzipien und begründete diese meist mit klaren -manchmal schmerzhaften- Worten. Aber bei all der Klarheit war Jesus eins: Ein Menschenfreund. Er sah das Leid der Menschen und er fühlte mit ihnen. Eine schöne Bibelstelle, die dies beschreibt, ist Matthäus 14, 22-33.

Mir ist es sehr wichtig den Kindern in der 1. Klasse ein Bild von Jesus zu zeichnen, damit sie verstehen, wie Jesus war. Dies geht vor allem über die Geschichten, in denen Jesus liebevoll mit den Menschen interagiert hat.

In der folgenden Geschichte von Jesus und seinem Jünger Petrus geht es um das Thema Vertrauen. 

Petrus und Jesus auf dem unruhigen Wasser. (Foto: Elisa)

Lesen der Geschichte und paralleles Legen des Bodenbildes

Während du den Kindern die Geschichte frei erzählst, legst du nach und nach die entsprechenden Materialien in die Mitte des Sitzkreises. Die Fingerpuppen-Bastelvorlage findet ihr unter „Christliche Perlen – Jesus und Petrus auf dem Wasser“ im Internet.

  • „Die heutige Geschichte spielt an einem großen See…“ (blaues Tuch wird glatt auf den Boden gelegt)
  • „Jesus und die Jünger waren mit einem Boot an das Ufer gelangt…“ (braunes Tuch wird zum Boot gefaltet [zwei Haargummis rechts und links an den Enden können helfen, siehe Bild 2] oder ein Spielzeugboot oder Holzstück wird als Boot genutzt)
  • „Jesus schickte die Jünger vor, da er noch Gemeinschaft mit seinem Vater im Himmel haben wollte, er wollte nämlich beten gehen…“ (graues Tuch wird als Fels drapiert und die Jesus-Figur wird auf das Tuch gestellt)
  • „Jesus betete lange und es wurde Nacht. Ein Sturm zog auf…“ (blaues Tuch an einigen Stellen hochzupfen = Wellen)
Jesus und Petrus auf dem unruhigen Wasser. (Foto: Elisa)

Den Rest der Geschichte kann man mit dem Verstellen der Figuren gut visualisieren. (Jesus geht auf dem Wasser, Petrus steigt vom Boot auf das Wasser usw.) Das Versinken im Wasser kann man darstellen, indem man das Tuch ein wenig hoch zupft und über die Petrus-Figur legt. Wenn der Sturm sich legt, kann man das blaue Tuch wieder gerade ziehen und so das ruhige Wasser darstellen.

Petrus und Jesus auf dem nun ruhigen Wasser. (Foto: Elisa)

Arbeitsphase

Nach dem Erzählen der Geschichte im Sitzkreis geht es in den mündlichen Austausch. Das Thema „Vertrauen“ kann mit den Kindern thematisiert werden. 
„Wem vertraust du?“ „Wie fühlt es sich an, einem Menschen zu vertrauen?“ 
Hier können die Kinder über ihre engsten Bezugspersonen sprechen und reflektieren, wem sie vertrauen.

Danach bekommen die Kinder das Arbeitsblatt mit Petrus und Jesus als Fingerpuppen, bei denen sie am Ende den Zeige- und Mittelfinger durch ausgeschnittene Löcher stecken können. So können sie die Figuren zum Leben erwecken und die Geschichte nachspielen.

Vorher wird das Arbeitsblatt auf eine dünne Pappe (z.B. die Rückseite eines Zeichenblocks) geklebt und die Figuren werden angemalt. Sind beide Figuren fertig ausgeschnitten, kann damit gespielt werden.

Einzelne Kinder, die schnell fertig sind (eine kleine Gruppe), können selbst nochmal das Bodenbild im Sitzkreis abräumen und neu legen. Oft sind die Materialien sehr verlockend für die Kinder und sie beschäftigen sich gerne damit.

Viel Spaß und bis zur nächsten „Jesus-Geschichte“.

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