Wie bereits in einem vorherigen Beitrag (siehe hier) beschrieben, haben wir seit ungefähr einem halben Jahr auf dem Schulhof unserer Schule eine „Wer spielt mit mir Bank“ platziert, auf die sich Schülerinnen und Schüler während der Pausen setzen können, um Spielpartner zu finden.
In diesem Beitrag möchte ich kurz evaluieren, ob dies eine sinnvolle pädagogische Möglichkeit darstellt, einsamen Kindern Spielpartner an die Hand zu geben.
Die Beobachtung während meiner Pausenaufsichten zeigt, dass die Bank einige „Knackpunkte“ mit sich bringt: Kinder sitzen „zum Spaß“ darauf – oder lehnen Spielangebote ab, ganz nach dem Motto: „Mit dir möchte ich aber nicht spielen“.
Wiederholte Besprechung notwendig
Dies zeigt, wie wichtig es ist, in allen Klassen immer wieder zu besprechen, wie diese Bank genutzt werden soll:
- Kein Kind soll sich „zum Spaß“ daraufsetzen
- Wenn ein Kind auf der Bank sitzt, ist dies ein Zeichen, das es alleine ist – und dies stellt einen Aufforderungscharakter für alle anderen Schüler dar
- Wenn ein Mitschüler sich zum Spielen anbietet, ist es unhöflich, das Angebot abzulehnen
Es muss also allen Schülerinnen und Schülern bewusst sein, dass es darum geht, dass soziale Miteinander – das Wir-Gefühl an der Schule zu stärken.
Zu meiner Freude beobachte ich jedoch auch immer wieder, dass einzelne Schülerinnen und Schüler bereits sehr gut die besprochenen Regeln befolgen.
Zusammenfassung
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Bank für eine Grundschule eine durchaus sinnvolle pädagogische Maßnahme ist – es jedoch wahrscheinlich einige Zeit in Anspruch nimmt, dies sinnvoll in die Pausengestaltung zu integrieren.