Schulfest, Einschulungsfeier, Weihnachtsgottesdienst… die schulischen Veranstaltungen sind jahrein, jahraus meistens immer die gleichen. Deshalb wollten wir an unserer Schule einmal etwas Neues ausprobieren. Relativ schnell hatten wir auch eine Idee: Wir machen ein Herbstfeuer.
Mitte November war es dann soweit. Bei eisiger Kälte fand das Herbstfeuer statt. Und obwohl wir es zum ersten Mal machten, war es gleich ein voller Erfolg. Doch erst mal der Reihe nach…
Was muss vorher alles organisiert werden?
Ein Herbstfeuer hört sich zwar einfach an, aber dennoch muss im Vorfeld einiges organisiert und geplant werden. Der wichtigste Punkt ist sicherlich die Frage, wo man das Herbstfeuer machen kann. Glücklicherweise haben wir in der Nähe der Schule einen geeigneten Acker gefunden, der ca. 100 Meter weit vom letzten Haus entfernt ist. Erfreulicherweise hat uns der Eigentümer sofort das Okay gegeben. Danach haben wir mit der Feuerwehr Kontakt aufgenommen, die unser Vorhaben ebenfalls begrüßt hat und uns auch sofort ihre Unterstützung zugesagt hat.
Nachdem die beiden wichtigsten Punkte geklärt waren, mussten wir uns noch um das Brennmaterial (Holz, Paletten, Stroh) und um die Feuerschalen kümmern.
Bei einem Schulereignis dieser Art wäre es sicherlich für viele Gäste enttäuschend, wenn es nichts zum Essen und Trinken geben würde. Deshalb haben wir mit dem Förderverein unserer Schule, der uns ebenfalls seine Unterstützung zugesagt hat, vereinbart, dass es Grillwürste (zum selber Grillen), Kinderpunsch und Glühwein für die Erwachsenen geben soll.
Für die Beleuchtung haben wir noch ein Notstromaggregat organisiert, sodass der Verkauf nicht im Dunkeln stattfinden musste.
Zuletzt haben wir rechtzeitig die Eltern informiert bzw. eingeladen. In dem Einladungsschreiben haben wir darauf hingewiesen, dass die Kinder Stöcke zum Grillen der Würste mitbringen sollen.
Die letzten Vorbereitungen…
Direkt nach der Schule haben wir mit dem Aufbau begonnen. Dazu haben wir das Holz und die Paletten, so wie es auf dem Bild zu sehen ist, aufgetürmt. Zwischen das Holz haben wir Stroh gestreut.
Danach haben wir – mit ausreichend Abstand – mit Strohballen einen Halbkreis gelegt. Dies war die Absperrung, auf die man sich auch setzen konnte.
Hinter dem Halbkreis haben wir – ebenfalls mit ausreichend Abstand – die Feuerschalen zum Grillen der Würste aufgebaut.
Parallel dazu haben die Helfer des Fördervereins den Verkaufsbereich und ein Notstromaggregat für die Beleuchtung und zum Erwärmen der Getränke aufgebaut.
Rechtzeitig vor dem Beginn der Veranstaltung hat die Feuerwehr dann noch ein Löschfahrzeug (mit insgesamt sechs Feuerwehrmännern) in Position gebracht.
Und dann konnte es losgehen…
Wie war der Ablauf?
Nach einer kurzen Begrüßung wurde die Veranstaltung von unserem Schulchor mit dem Lied „Lichterkinder“ eröffnet. Danach folgten noch zwei Volkslieder, bei denen alle Gäste mitsingen sollten. Und dann war es schon so weit. Das Feuer wurde (sicherheitshalber mit einem Brandbeschleuniger) angezündet…
Was für ein schönes Bild: Das aufgetürmte Holz brannte sofort lichterloh!
Nach diesem offiziellen Teil, ging es auch schon über in den gemütlichen Teil… An dem Verkaufsstand konnte man sich die Getränke und die Würste, die man anschließend selbst an den Feuerschalen grillen musste, kaufen. Gäste, die nicht selbst grillen wollten, konnten sich auch fertig (gegrillte) Würste kaufen.
Um zu verhindern, dass sich gleich alle Gäste auf den Kassenstand „stürzen“, haben unsere Schülerinnen und Schüler in der Schule schon vorab einen Frei-Bon für einen Kinderpunsch bekommen.
Nach etwa zweieineinhalb Stunden neigte sich die Veranstaltung, die einen Hauch von Lagerfeuerromantik hatte, so langsam aber sicher dem Ende zu. Und alle Beteiligten waren sich sicher, dass diese Veranstaltung im nächsten Jahr wiederholt wird.