Partner- und Gruppenarbeiten sind mittlerweile fest etabliert im Schulalltag. Doch oft stellt sich die Frage: Sollen die Kinder ihre Partner selbst aussuchen oder wähle ich als Lehrperson aus? Nach welcher Strategie gehen wir vor, um wenig Frust aufkommen zu lassen? Wie kann ich dafür sorgen, dass nicht immer dieselben Personen zusammenarbeiten? Ein Verabredungskalender sorgt für vielfältige Zusammensetzungen und macht Spaß.

Ich habe den Verabredungskalender im Englischunterricht eingeführt, da dort viele Partnerarbeiten (auch in den Lehrwerken) durchgeführt werden und der Einfachheit halber immer mit dem Sitznachbarn gearbeitet wurde. Das wollte ich ändern. Also klebte ich jedem Schüler / jeder Schülerin einen kleinen „Kalender“ oben rechts auf den Tisch und bat sie, sich jeweils mit vier verschiedenen Kindern zu verabreden und die Namen einzutragen: 

Unser verabredungskalender (Foto: Sophie)

My best friend: Das, worauf die Kinder sich freuen, zuerst. Sich mit seinem besten Freund / der besten Freundin aus der Klasse zu verabreden, macht einfach Spaß. Und Schule soll Spaß machen.

Boys & Girls: Jungs und Mädchen durchmischen, jeder profitiert davon und es bringt Abwechslung. 

My school mate: Der berühmte Sitznachbar / die Sitznachbarin ist hiermit gemeint. Das ist manchmal einfach praktisch, gerade wenn es schnell gehen soll und die Partnerarbeit nicht viel Zeit benötigt. 

Help partner: Hier wird jemand eingetragen, den man helfen kann und/oder von dem man Hilfe gerne annimmt. 

Hier könnt ihr euch meinen Verabredungskalender runterladen und sofort anwenden:

Verabredungskalender systematisch (Quelle: Sophie)

Es muss besprochen werden, dass keine Dopplungen erlaubt sind. Man darf sich mit einem Kind nur einmal unter diesen vier Rubriken verabreden. Beispiel: Wenn der Sitznachbar auch zufällig der beste Freund ist, dann muss halt der zweitbeste Freund her.

Meine Erfahrung

Zwar habe ich den Kalender im Englischunterricht eingeführt, nutze ihn aber auch gerne für alle anderen Unterrichtsfächer, zumal er ja praktisch am Tisch klebt. Die Kinder sind begeistert und es hat sich nun ergeben, dass wir zum Halbjahr die Verabredungen neu erstellen. Man könnte das auch quartalsweise machen, um noch mehr durchzumischen. Auch die Kollegen / Kolleginnen sind begeistert, da sie sich nicht mehr um eine Partnerwahl kümmern müssen, sondern einfach den Verabredungskalender dafür nutzen. Ich habe auch einen positiven Effekt auf die Klassengemeinschaft bemerkt. 

Ich würde demnächst noch eine fünfte Verabredungskategorie einführen und zwar: die Dreiergruppe. So hat man gleich auch etwas fertiges für Gruppenarbeiten zwischendurch.

Habt ihr schon einen Verabredungskalender oder vielleicht eine weitere Idee? 

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