In dieser Reihe von Bibelgeschichten dreht sich alles um Jesus und darum, wie er gehandelt und auch Wunder gewirkt und geheilt hat. Durch die Erzählungen von Jesus-Geschichten können sich die Schüler die Person Jesus besser vorstellen und wir Lehrer können, als Erzähler, ein facettenreiches, schönes Portrait von Jesus malen.
In dieser Heilungsgeschichte aus Lukas 13, Verse 10-17 geht es um Jesu Wirken am Sabbat, dem Ruhetag des jüdischen Volkes.
An diesem Tag heilte Jesus eine kranke Frau in einer Synagoge, was zu großer Aufruhr führte, da dies als Bruch der Regelung des Sabbats angesehen wurde.
Einstieg
Es bietet sich an, die Kinder zu Beginn der Stunde erst einmal zu fragen in welcher Themenreihe man sich aktuell befindet. So gibt man Orientierung und die Kinder erinnern sich mit jeder neuen Stunde der Einheit immer besser daran, was die Inhalte des Religionsunterrichtes sind.
Ihr könnt mit einer weiteren Frage anknüpfen:
„Richtig, in der heutigen Stunde geht es wieder um Jesus, aber auch um eine Frau, die sehr lange krank war. Wer von euch war den schon mal krank und wie hat sich das angefühlt?“
So steigt man mit den Kindern langsam in die Thematik ein und lässt sie sich zurückerinnern, wie es sich anfühlt, krank zu sein.
Impulsbild
Nun könnt ihr z.B. das Aquarellbild von Jesus und der gekrümmten Frau in die Mitte legen und die Kinder fragen, was sie auf dem Bild sehen.
Nachdem die Kinder ihre Äußerungen geschildert haben, erzählt ihr die Geschichte frei und ausgeschmückt mit Hilfe eurer Notizen zur Bibelgeschichte, welche ihr euch vorher in Ruhe durchgelesen habt. Lest euch dazu gerne meinen Beitrag zum freien Erzählen durch.
Ich empfehle euch, die schwierigen Stellen wegzulassen. In dieser Geschichte wird beispielsweise von einem „Geist“ erzählt, der die Frau seit Jahren quälte und welcher sie krank machte. Diese Stelle würde ich definitiv ausklammern, da man den Kindern keine Angst machen möchte, sondern mit dieser Geschichte vielmehr aufzeigen möchte, dass Jesus manchmal sogar eine Regel brach, um das Leben eines Menschen ins Positive zu verändern.
Sobald die Hauptprotagonisten in eurer Erzählung erwähnt werden, könnt ihr die passenden Holzpüppchen (oder ähnliches) mit zu dem Bild stellen.
Wenn ihr davon erzählt, dass Jesus seine Hand auf die Frau legte, könnt ihr die Kinder bitten ihre rechte Hand auf den Rücken des Sitznachbars zu legen. So bildet man einen großen Kreis, welcher durch die Hände auf dem Rücken des Sitznachbarn verbunden ist. (Die Kinder können später beschreiben, wie sich das für sie angefühlt hat. Man sollte je nach Gruppenzusammensetzung überlegen, ob dies für die entsprechende Gruppe praktikabel ist oder nicht.)
Arbeitsphase
Die Kinder bekommen ein Arbeitsblatt (klickt dafür hier), auf welchem sie veranschaulichen sollen, wie die gekrümmte Frau vor der Begegnung mit Jesus wirkte und wie sie danach aussah und sich bewegte.
Vorher kann man in der Gruppe sammeln, ob die kranke Frau vielleicht ein Hilfsmittel zum Laufen brauchte und wie wohl ihre Körperhaltung und ihr Gesichtsausdruck waren. Ebenso kann man den Kontrast herstellen, indem man die Kinder vorspielen lässt, wie hingegen eine Person läuft, die plötzlich keine Schmerzen mehr hat, wie sie schaut (Mimik) und ob sie noch Hilfsmittel zum Laufen benötigt (ggf. wirft sie den Gehstock weg). Die Kinder, die Lust haben, können dies gerne schauspielerisch vor Beginn der Arbeitsphase präsentieren.
Viel Spaß und bis zur nächsten „Jesus-Geschichte“.