Für eine funktionierende Gesellschaft ist das Wissen um die verschiedenen Religionen sowie deren Akzeptanz und ein respektvoller Umgang grundlegend. In der Grundschule wird hierfür die Basis gelegt.
Diesmal habe ich mich dazu entschlossen, eine größere Gruppenarbeit zu den drei Weltreligionen zu machen und Plakate erstellen zu lassen. Hierfür könnt ihr im ersten Teil lesen, wie ich diese Unterrichtseinheit begonnen und eingeführt habe.
Die Vorbereitung
In meinem Fall mit siebzehn Kindern in der Klasse, konnte ich die Schüler problemlos in drei große Gruppen aufteilen. Jede Gruppe befasste sich in den Folgestunden mit einer der drei großen Weltreligionen. Dafür bekamen sie alle nötigen Informationen von mir. Bei weiteren Fragen recherchierten sie im Internet oder besprachen sich mit mir.
Nachdem die Kinder dann zu kleinen Experten / Expertinnen geworden waren, fingen sie an ihr Plakat zu gestalten und die wichtigen Informationen aus ihren Texten in Stichworten zu notieren. Sie teilten unter sich die Stichworte auf und überlegten was sie bei der Vorstellung noch erwähnen oder zeigen möchten.
Die Vorträge
Als es dann soweit war und die Gruppen ihre Plakate vorstellten, war ich sehr überrascht. Die Kinder hatten nicht nur schöne und informationsreiche Plakate erstellt, sondern auch eigenhändig überlegt, wie sie Anschauungsmaterial zeigen konnten. So hatte die Gruppe des Judentums beispielsweise sich "Kippas" gebastelt und aus einer Bildungsstätte Materialien aus dem Judentum ausgeliehen (Gebetsriemen, Gebetsschal, Torarolle).
Die Kinder der Christentum-Gruppe brachten Bilder von Kirchen mit, die Bibel und beteten mit den Kindern das Vater-Unser vor, da es das wichtigste Gebet ist.
Aus dem Islam brachten zwei muslimische Kinder den Koran und Gebetsteppiche mit.
Wie thematisiert ihr die drei Weltreligionen im Unterricht? Ich bin gespannt auf eure Kommentare dazu.