Bereits in der Grundschule werden die drei großen Weltreligionen – Christentum, Islam und Judentum – im Rahmen des Religionsunterrichtes thematisiert. Wenn darüber hinaus noch Zeit ist, kann auch ein Einblick in den Hinduismus und Buddhismus gegeben werden. Denn für eine funktionierende Gesellschaft und Gemeinschaft ist das Wissen um die verschiedenen Religionen sowie deren Akzeptanz und ein respektvoller Umgang grundlegend. In der Grundschule wird hierfür die Basis gelegt.
Erst die Gemeinsamkeiten…
Auch wenn meist die Unterschiede der verschiedenen Religionen schneller in den Sinn kommen, ist es im ersten Schritt wichtig, die Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten. Oft sind die Schülerinnen und Schüler darüber erstaunt, wie viel die Religionen untereinander verbindet. Das Christentum, Judentum und der Islam gehen zurück auf Abraham, dem Stammvater der Israeliten und werden somit abrahamitische Religionen genannt. Um ein paar Beispiele zu nennen: Alle drei Religionsgemeinschaften glauben an einen Gott, haben ein heiliges Buch und darin stehen auch teilweise dieselben Geschichten. Mit einem Kreisdiagramm können die Berührungspunkte festgehalten werden.
…und dann die Unterschiede
Es gibt informative Interviews mit christlichen, jüdischen und muslimischen Kindern, aus denen die Kinder einen Steckbrief zur jeweiligen Religion herausarbeiten können. Daraus können dann im nächsten Schritt die Unterschiede festgehalten werden, beispielsweise die Zeichen des Glaubens (das Kreuz, der Halbmond, der Davidstern oder die Menora), die verschiedenen Feste oder die Unterschiede in den Gotteshäusern (Kirche, Moschee, Synagoge). Jede der drei Religionen gründet auf eine wichtige Person und hat eigene Feste. Diese und weitere Aspekte können dann näher ergründet werden. Dies könnte auch in einer größeren Gruppenarbeit oder Stationsarbeit münden.
Ich hoffe mit diesem Beitrag einen Einblick gegeben zu haben in das große Thema der Weltreligionen. In den nächsten Teilen wird es um die einzelnen Religionen im Konkreten gehen.