Die Welt, aber auch die Natur, und damit die Tier- und Pflanzenwelt, um uns herum ändert sich ständig. Es ist ein stetiger Wandel. Arten- und Insektensterben auf der einen Seite und invasive Tierarten, die sich immer weiter ausbreiten, auf der anderen Seite.
Als Einstieg in das Thema schlage ich einen stummen Impuls vor. Beispielsweise mit Hilfe von Schlagzeilen, die den Schülerinnen und Schülern kommentarlos präsentiert werden.
Aggressive "Horror-Ameisen" breiten sich auch bei uns explosionsartig aus
Sicherheitsrisiko für Kinder: Kehl sperrt Spielplatz wegen Ameiseninvasion
Ameisen vermehren sich explosionsartig - sogar Internet und Strom bereits ausgefallen
Seltene, aber heftige Reaktion: Zwei OPs nach Biss von Nosferatu-Spinne
Nach immer neuen Sichtungen: Giftige Nosferatu-Spinne ist jetzt in Deutschland heimisch
Der Japankäfer ist da! „Biblische Plage“ nun auch in Bayern bestätigt
Invasive Art: Japankäfer frisst Pflanzen ratzekahl
Bei diesen Schlagzeilen geht es um…
die Nosferatu-Spinne
den Japankäfer
Riesenameisen (Tapinoma magnum)
Diese drei Tierarten waren im vergangenen Sommer häufig in den Medien bzw. in den Schlagzeilen vertreten. Sie stehen stellvertretend für alle Tierarten, die immer mehr bei uns heimisch werden und Probleme verursachen bzw. Gefahren darstellen.

Umsetzung im Unterricht
Die Schülerinnen und Schüler sollen sich, quasi als Forscher, selbst auf die Suche machen und beispielsweise folgende Fragen beantworten:
Wie gefährlich ist der Biss einer Nosferatu-Spinne?
Wo findet man die die Nosferatu-Spinne?
Warum ist der Japankäfer so gefährlich?
Welche Schäden verursachen die Riesenameisen in Kehl?
Sind die Riesenameisen auch schon andernorts aufgetreten?
Stammt der Japankäfer aus Japan?

Es ist sinnvoll, wenn sich die Schülerinnen und Schüler gruppenweise mit einer Tierart beschäftigen und anschließend ihre gefundenen Ergebnisse der Klasse vorstellen. Zur Dokumentation bzw. zur Veranschaulichung wäre auch zu überlegen, ob die Gruppen ihre Ergebnisse in Form von Wandplakaten, einer Wandzeitung oder auch in anderer Weise festhalten.
Wie bereits erwähnt, stehen diese drei Tierarten exemplarisch für andere problematische Tierarten, wie z.B. Nilgänse, Waschbären und Nutrias. Damit könnten sich andere Gruppen beschäftigen (siehe weitere Beiträge zu diesem Thema hier). Die Forscherinnen und Forscher könnten sich natürlich auch selbst auf die Spurensuche nach weiteren problematischen (invasiven) Tierarten machen und ihrem Forscherdrang „freien Lauf“ lassen.