Da meine 3. Klasse und ich in Sachunterricht gerade sehr ausführlich das Thema „Steinzeit“ bearbeiteten bot es sich an, diese Thematik im Rahmen des fächerübergreifenden Unterrichts auch in den Kunstunterricht zu übernehmen und gestalterisch darzustellen.
So bekamen meine Schülerinnen und Schüler den Auftrag, eine Szene in der Alt-, Mittel- oder Jungsteinzeit in einem Schuhkarton zu gestalten.
Zunächst musste also überlegt werden, welche typischen Merkmale in der jeweiligen Epoche vorherrschten und wie diese zu charakterisieren war. Die meisten Kinder entschieden sich für die Altsteinzeit.
Von zu Hause mussten die Utensilien mitgebracht werden – jedoch machten wir auch gemeinsam einen großen Spaziergang, um Naturmaterialien zu sammeln, denn die oberste Regel hieß: es darf nichts Vorgefertigtes mitgebracht und alles muss im Unterricht hergestellt werden. Die einzige Ausnahme stellten Figuren dar, die das Bild belebten.
Festgelegt wurde gemeinsam, dass eine Siedlungsstelle entstehen sollte, eine Behausung und ein Rastplatz mit einer Feuerstelle.

Was wird benötigt?
- Ein Schuhkarton
- Kleber
- Ton/ Knetmasse
- Geeignetes Material, was die Natur zu bieten hat: Steinchen, Äste, Moos, Blätter
- Leder
- Bindfaden
- Papier
- Wasserfarben und Pinsel
- Schere
Und dann ging es los! Mit größter Begeisterung versuchten die Kinder ihre Ideen umzusetzen. Manches wurde verworfen -noch einmal überdacht und neu entwickelt. Wochenlang bastelten die Kinder an ihren Projekten. Mit auffallend großer Motivation.

Auf was muss geachtet werden?
Auf nicht viel. Dieses Projekt ist ein „Selbstläufer“. In meinem Fall musste ich jedoch bei wenigen Kindern darauf achten, dass sie in ihr Projekt nichts „einschmuggelten“, was sie zu Hause heimlich mit ihren Eltern hergestellt hatten.
Insgesamt kamen sehr schöne Ergebnisse heraus.
