In meinem vorherigen Beitrag habe ich begonnen, euch meine Unterrichtsreihe zu dem Buch „Die vier Lichter des Hirten Simon“ vorzustellen. Heute möchte ich über die letzten drei Stunden der Reihe berichten und euch noch zwei Arbeitsblätter zur Verfügung stellen.
4. Stunde: Ein Licht erhellt das Leben anderer
Zum Beginn der Unterrichtssequenz singe ich mit den Kindern das Lied „Tragt in die Welt nun ein Licht“, um an die Thematik der vorangegangenen Unterrichtssequenz anzuknüpfen und eine Überleitung zur heutigen Stunde herzustellen. Zur Reaktivierung lege ich die bereits thematisierte Sprechblase „Mein Weg ist im Dunklen“ in die Mitte des Stuhlkreises und frage danach, wer das gesagt hat und warum. Anschließend lese ich aus dem Buch einschließlich der Dieb-, Wolf- und Bettlerszene vor.
Ich frage die Kinder, warum Simon gerade diesen Figuren ein Licht schenkt und was die drei Figuren gemeinsam haben. Alle drei Personen sind Randfiguren der Gesellschaft, sind „arm“, leben in „Dunkelheit“ und benötigen Hilfe. Die Schülerinnen und Schüler überlegen eine vierte Begegnung („Wem schenkt Simon wohl das vierte Licht?“) und spielen in Gruppen entweder diese oder eine bereits bekannte Begegnung aus dem Buch nach (Begegnung mit Wolf, Bettler oder Dieb). Nachdem die szenischen Spiele besprochen, geübt und vorgestellt wurden, frage ich die Kinder danach, welche Gefühle gezeigt wurden (Angst, Einsamkeit, Trauer, Freude…) und wodurch diese deutlich geworden sind (Mimik, Gestik, Körperhaltung…). Hierzu könnt ihr euch das folgende Arbeitsblatt runterladen.
5. Stunde: Auch ich kann Licht schenken
In dieser Unterrichtssequenz sammele ich mit den Kindern zu Beginn Ideen, wie man anderen Menschen etwas Gutes tun kann. Im letzten Jahr habe ich an dieser Stelle die „Gute-Taten-Leine“ eingeführt. Du kannst aber auch andere Aktivitäten zur Förderung der Sozialkompetenz aufgreifen, z. B. den „Gute-Taten-Adventskalender“, „Mein geheimer Freund“ oder die „Warme Dusche“. In dieser Stunde basteln wir noch ein Teelicht, welches anschließend verschenkt werden soll. Im letzten Jahr haben wir unsere gebastelten Teelichtgläser an die Senioren im benachbarten Altersheim verschenkt.
6. Stunde: Jesus ist das Licht der Welt
Ich lese das Buchende aus „Die vier Lichter des Hirten Simon“ vor und frage, warum es im Stall so hell leuchtet. Wir sprechen über Jesus und überlegen, wo und wie Jesus Licht in die Welt bringt. Die Kinder erinnern sich an die thematisierten Jesus-Geschichten der letzten Schuljahre und deuten die folgenden Verse aus Joh 8,12 „Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens“ mit Blick auf den Inhalt des Buches, eigenen Erfahrungen und den bekannten Jesus-Geschichten. Zum Ende einer Unterrichtsreihe lasse ich mir gerne noch ein Feedback von den Schülerinnen und Schülern geben. Was hat ihnen gut gefallen? Was würden sie sich beim nächsten Mal wünschen? Was nehmen sie in ihrem Kopf, in ihren Herzen und in ihren Händen mit?
Wie hat euch die komplette Unterrichtsreihe gefallen? Könntet ihr euch vorstellen, so mit dem Buch zum Thema „Weihnachten“ zu arbeiten? Schreibt es gerne in die Kommentare!