In meinen beiden letzten Beiträgen (Tipps 1–7 und Tipps 8–14) habt ihr schon einige Ratschläge für das Überleben im Referendariat erhalten. Hier kommen die nächsten:
15. Laminieren
Mach so viel wie möglich haltbar. Die meisten meiner Schilder, Karten und Bilder habe ich laminiert. So spare ich mir das erneute Basteln am Anfang eines jeden Schuljahres.
16. Plane klug
Mir hat es sehr geholfen, nicht mehr in Stunden sondern in Themeneinheiten zu planen. Ich überlege mir genau, was z.B. zum Thema Wald alles gemacht und gelernt werden soll. Dann verteile ich die Bereiche grob auf die Wochen und Tage. Erst zum Schluss mache ich mich an das konkrete Material und die Einzelstundenplanung. Auch das Absprechen mit den Parallelklassen ist sehr hilfreich.
17. Setze Prioritäten
Ich neige dazu, vom hundertsten ins tausendste zu kommen, immer noch schönere Bilder zu suchen, oder das Layout der Arbeitsblätter fünfzig Mal umzuwerfen. Frag dich: Lernen die Kinder mit einem anderen Bild/ einer anderen Schriftart/ einem anderen was auch immer wirklich mehr? Wenn die Antwort „nein“ ist, dann lass es so. Perfektionismus kann tödlich sein.
18. Eins nach dem anderen
Gerade am Anfang kann es sein, dass dir der Kopf schwirrt, von den gefühlt tausend Dingen, die du zu erledigen hast. Versuche, dich immer auf eine Sache zu konzentrieren, keiner kann alles gleichzeitig machen. Mach eine Liste, welche Dinge als erstes erledigt werden müssen, und für was mehr Zeit bleibt. So vergisst du auch weniger.
Achte auf deine „Work-Life-Balance“
Such dir einen Ausgleich zur Arbeit, triff Freunde und Familie, vernachlässige dich selbst nicht. Viele Referendare neigen dazu, alles andere in den Hintergrund zu schieben, bis spät nachts zu arbeiten und sind nach spätestens einem halben Jahr völlig fertig. Leg dir Arbeitszeiten fest und versuch dich daran zu halten. Klar, man könnte immer noch mehr tun, aber keiner hat etwas davon, wenn du dann völlig überarbeitet mehrere Wochen ausfällst.
20. Gesundheit
Das Gleiche gilt für deine Gesundheit. Wer krank ist, ist krank. Sich heldenmütig in die Schule schleppen, ist nicht besonders klug. Verschleppte Erkrankungen sind kein Spaß und es dankt dir niemand.
21. Zum Schluss noch ein Tipp meiner Betreuungslehrerin: „Hab immer etwas Schokolade im Pult, es gibt Tage, da wirst du sie brauchen!“
Ich hoffe, es waren einige nützliche Tipps dabei. Wenn du noch einen anderen hast, schreib ihn doch in die Kommentare.