Viele Kinder lieben handwerkliche Tätigkeiten. Integriert man diese in den Unterricht der Grundschule, ist es für viele Kinder die erste Begegnung mit Werkzeug und Werkmaterial. Besonders der Umgang mit Holz fasziniert!
Bereits Mitte des zweiten Schuljahres sind Schülerinnen und Schüler sehr gut in der Lage, mit z. B. Laubsägen umzugehen. In meiner zweiten Klasse basteln wir gerade „Meisenknödel“-Vögel.
Verwendung
Die Meisenknödel-Vögel können die Kinder in Blumentöpfe oder Gartenbeete stecken und bei der Fütterung heimische Standvögel beobachten. Oder die Kinder verschenken die Stecker als dekoratives Geschenk.
Um eine fächerübergreifende Verbindung herzustellen, bietet es sich im Sachunterricht an, mit den Kindern über die Vogelarten, die den Winter bei uns verbringen, zu sprechen. Auch die Schwierigkeiten bei der Nahrungssuche im Winter könnten thematisiert werden.
Was für die Meisenknödel benötigt wird
Der Materialaufwand ist gering. Gut für Laubsägearbeiten eignet sich Sperrholz (6 – 8 mm).
Eine Vogel-Schablone dient der Hilfestellung beim Aufzeichnen auf das Holz. Ein Gewindestab (M6, 1m) dient als Stecker, und ein kleiner Haken als Aufhängung für den Meisenknödel. Beide werden in vorgebohrten Löchern mit Holzleim fixiert.
Zum Abschluss bemalen die Kinder ihre Vögel mit Acrylfarbe nach eigenen Vorstellungen. Anschließend wird der Vogel mit Klarlack lackiert, um ihn wetterfest zu machen. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder Malkittel tragen, und die Pinsel zügig nach Gebrauch auswaschen, da Acrylfarbe nach dem Trocknen nicht wasserlöslich ist.
Materialliste
- Sperrholz (8 mm)
- Laubsägen
- Schleifpapier
- Acrylfarben
- Klar-Lack
- Gewindestäbe (z. B.) M6
- Bohrer
- Häkchen (mit Gewinde) (z.B. 2,0 x 20 mm)
- Holzleim, Express
Eine Anleitung für die Meisenknödel zum selber machen gibt’s z. B. auf der Seite www.frag-mutti.de.