Tiere des Jahres 2022 im Sachunterricht

„Der Wiedehopf, der Wiedehopf der bringt der Braut den Blumentopf“.
Wer kennt nicht diese Zeile in dem bekannten (Kinder-) Lied von Hoffmann von Fallersleben? Bekannt ist aber auch die Redewendung „stinkt wie ein Wiedehopf“. Obwohl der Wiedehopf in Deutschland sehr bekannt ist, kann man ihn nur ganz selten in der freien Natur beobachten. Dies liegt vor allem daran, dass der Vogel nur in einigen (wärmeren) Regionen, wie z.B. dem Kaiserstuhl oder in Rheinhessen, lebt. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum der Wiedehopf, der nicht nur ein äußerst markantes Äußeres hat, sondern auch den Winter im Süden verbringt, zum Vogel des Jahres 2022 gewählt wurde. Es gibt viele Gründe, warum es sich lohnt, diesen Vogel und weitere Tiere im Unterricht näher zu beleuchten.

Der Wiedehopf. (Foto: <a rel="noreferrer noopener" href="http://stock.adobe.com/" target="_blank">stock.adobe.com</a>&nbsp;/ Wirestock)

Natur des Jahres 2022

Auf der Seite des NABU (https://www.nabu.de/news/2021/november/30772.html) gibt es nicht nur Informationen über den Wiedehopf, sondern auch über alle Pflanzen und Tiere des Jahres 2022. Beispielsweise über die Alge, das Moos oder den Boden des Jahres 2022. Schulisch gesehen ist das für die Grundschule weniger interessant. Viel interessanter sind der Schweinswal (Säugetier des Jahres 2022), die Wechselkröte (Lurch des Jahres 2022), die Rotbuche (Baum des Jahres 2022), der Mais (Gemüse des Jahres 2022) und die Kartoffel (Giftpflanze des Jahres 2022).

Die Kartoffel ist Giftpflanze des Jahres 2022. (Foto: Ralph)

Umsetzungsmöglichkeiten im Unterricht

Verschiedene Arbeitsgruppen können sich mit dem Wiedehopf, dem Schweinswal, der Wechselkröte und dem Hering beschäftigen und ihre Ergebnisse anschließend den anderen Gruppen vorstellen. Dadurch erhalten alle Schülerinnen und Schüler einen Überblick über alle Tiere des Jahres.

Es müssen aber nicht nur Tiere sein, selbstverständlich können im Rahmen der Gruppenarbeit auch Pflanzen behandelt werden.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, jeden Monat ein anderes Tier oder eine andere Pflanze zu behandeln und im Klassenraum dafür einen selbstgestalteten Kalender anzulegen. Beispielsweise im Januar den Wiedehopf, im Februar die Schwarzhalsige Kamelhalsfliege, im März den Kaisermantel usw.

Die (Lern-) Plakate und/oder der selbstgestaltete Kalender kann im Klassenzimmer hängen. Dadurch wären die Pflanzen und Tiere nicht nur im Blickfeld, sondern vor allem auch im Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler. Und genau darum geht es!

Mithilfe von Tablets oder Schülercomputern könnten die Kinder auch mal selbstständig auf der Seite des NABU stöbern und sich frei nach ihren Interessen informieren. Für „schnelle“ Schülerinnen und Schüler eine willkommene Beschäftigung auf die Frage „Was kann ich jetzt machen?“.

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