Gerade im fremdsprachlichen Anfangsunterricht bedarf es einfacher Methoden und Spiele, um die Kinder für die Fremdsprache zu begeistern. Eine Reihe von Spielen habe ich hierfür schon aufgezeigt. Nun stelle ich euch ein Spiel vor, das fast ohne Erklärungen auskommt, da das Spiel bereits allen bekannt ist: Memory – in einer neuen und abgewandelten Art, das garantiert für Spaß sorgt.
Lebendiges Memory – Spielregeln
Beim Memory Spiel wird eine Reihe von abgedeckten Karten mit Tierbildern benötigt. Ziel ist es, ein Tierpaar zu finden und sich zu merken, unter welcher Karte, welches Tier zu sehen ist. Im Englischunterricht kann das Spiel ganz ohne Karten angewendet werden: Die Kinder werden zu lebendigen Tieren! Es gehen zwei Spieler für ein paar Minuten raus. Alle anderen Kinder stehen auf, suchen sich einen Partner und ein Tier – natürlich mit dem englischen Begriff – aus. Dann verteilen sich die Schülerinnen und Schüler im Klassenraum und die beiden Kinder von draußen dürfen reinkommen. Abwechselnd suchen sie sich zwei Kinder aus und erfragen das Tier: „What animal are you?“ Das Kind antwortet ebenfalls auf Englisch: „I am a giraffe.“ Und dann müssen sie das zweite Kind finden, dass ebenfalls Giraffe als Tier hat. Abwechselnd erfragen die Kinder so die Tiere ihrer Mitschülerinnen und -schüler. Punkte gibt es, wenn ein richtiges Tierpaar gefunden wurde. Diese Kinder setzen sich dann wieder auf ihre Plätze, damit man den Überblick nicht verliert.
Tipps und Erfahrungen
Die Tiernamen werden erfahrungsgemäß früh im Englischunterricht eingeführt, sodass das Spiel auch schon früh zum Einsatz kommen kann. Gerade am Anfang können Schwierigkeiten bei der Partner- und Tierwahl aufkommen. Hierfür nutze ich ganz am Anfang ein einfaches Prinzip: Ich nehme Memory Spielkarten und verteile sie. So geschieht sowohl die Partner- als auch die Tierwahl ganz zufällig.
Die freie Wahl der Tiere und Partner kann auch zu einem späteren Zeitpunkt noch aufgegriffen werden. Am Anfang liegt der Fokus eher auf der Sprache, der richtigen Aussprache der Tiere und vor allem auf der Frage- und Antwortstruktur: „What animal are you?“ und „I am a …„. Im Laufe der Zeit kommen auch mehr Tiere hinzu und die Auswahl an Tieren kann somit erweitert werden.
Dieses einfache aber auch lustige Spiel bereichert meinen Englischunterricht oft. Gerade am Ende einer Stunde, wenn die „Luft schon raus ist“, nutze ich es gerne um die Schülerinnen und Schüler noch mal zu motivieren und auch um ein bisschen für Bewegung im Klassenraum zu sorgen.