Jedes Jahr aufs Neue stehen Grundschulen vor der schönen und aufregenden Aufgabe, die Erstklässer einzuschulen und ihnen dabei einen schönen Tag zu bereiten. Nicht nur die Kinder sind dabei sehr aufgeregt, meist sind es die Eltern selbst. Und was möchten wir jedes Jahr aufs Neue sowohl Kindern als auch Eltern auf den Weg geben? Na, das die Kinder bei uns gut aufgehoben sind!! Und das wird immer schön und emotional gestaltet.
Einschulungsgottesdienst
Nicht überall ist es üblich, dass samstags eingeschult wird. Bei uns jedoch ist der erste Samstag nach Schulanfang ein ganz normaler Schultag für uns Lehrkräfte und auch für alle Schülerinnen und Schüler der Schulgemeinschaft. Schließlich wollen wir alle die Neuen herzlich willkommen heißen.
Der Tag beginnt mit einem Einschulungsgottesdienst, den immer die damaligen Ersten (unsere jetzigen Zweitklässler) vorbereiten. Denn die wissen noch am besten, wie man sich an diesem Tag fühlt. Einfühlsam bereitet das Team Texte und Gebete vor und es gibt natürlich auch ein Einschulungsgeschenk, das thematisch immer passend gestaltet wird.
Dieses Jahr ist unser Thema „Auf Händen getragen“ und es gibt später für unsere Kleinen eine Blinky-Hand, die sie sich an den neuen Ranzen dranmachen können und der sie immer wieder an unser Versprechen an sie erinnert.
Vor dem Gottesdienst treffen sich die Ersten in einem Gruppenraum, wo sie eine eigene kleine Hand gestalten und ihren Namen drauf schreiben. Diese Hände werden gesammelt und schließlich im Gottesdienst auf ein großes Tuch befestigt, welches später die Eingangshalle der Schule schmückt. So geht der Zauber des Einschulungsgottesdienstes nicht so schnell verloren.
Verschiedene Schülerinnen und Schüler tragen verschiedene Gebete vor, die mit den Kindern auch zusammengeschrieben werden, beispielsweise:
- Unsere Hände sind heute hier, um euch zu begrüßen.
- Unsere Hände zeigen euch eure neue Schule, damit ihr euch ganz schnell dort wohlfühlen könnt.
- Unsere Hände werden da sein, um euch zu führen, wenn es einmal schwierig wird.
- Unsere Hände werden da sein, um euch zu trösten, wenn ihr traurig seid.
Die ersten Schulstunden
Nach dem Gottesdienst gehen die Klassen mit ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern in die Klassenräume und haben ihre ersten beiden Schulstunden. Hier werden Kennlernspiele gespielt und der Geburtstagskalender für den Klassenraum gebastelt. Die Eltern stehen währenddessen draußen in den Fluren oder in der Mensa und dürfen sich bei Kaffee und Kuchen austauschen und auf ihre kleinen Mäuse warten. Denn die Aufregung ist ohnehin groß genug, da hilft es dem einen oder anderen Erstklässler die Gewissheit, dass draußen noch die Eltern stehen.
Nach diesem aufregenden Tag, der um ca. 12 / 13 Uhr endet, heißt es: Bis Montag und seid uns herzlich willkommen an unserer Schule!