Viele Schulhöfe, die ich kenne (unseren eigenen eingeschlossen), sind alles andere als „naturnah“ gestaltet. Die Sträucher und Bäume werden jedes Jahr mindestens einmal extrem heruntergestutzt, die „Wiese“ im englischen Stil sehr kurzgehalten. In Anbetracht dessen ist es durchaus schwierig, den Schülerinnen und Schülern plausibel zu machen, wie wichtig es ist, auch Kleinlebewesen wie Insekten Lebensraum zu bieten. Kurzerhand entschloss ich mich, mit meiner dritten Klasse eine „Schmetterlingswiese“ anzulegen. Ein Bereich also, der zwar gepflegt, aber nicht gemäht werden darf.
Was wird benötigt
- Das Einverständnis der Schulleitung
- Verbale Kompetenz im Gespräch mit dem Hausmeister
- Matschkleidung
- Hacken
- Spaten
- Harken
- Samen für eine Schmetterlingswiese
Als das Wetter Anfang März relativ stabil war, legten wir los und gingen mit dem o. g. Werkzeug begeistert ans Werk. Zunächst steckten wir uns den Bereich ab, in dem unsere Wiese entstehen sollte. Anschließend entfernten die Schülerinnen und Schüler die bereits vorhandene Grasnarbe und lockerten den sich darunterliegenden Boden auf, in dem sie hakten, umgruben und anschließend harkten.
Zu guter Letzt säten wir die Samen der „Schmetterlingswiese“ ein und hoffen nun auf eine Blütenpracht.
Worauf muss geachtet werden
Eigentlich nur darauf, dass sich der Boden gut bearbeiten lässt – er sollte nicht zu trocken und nicht zu nass sein!