Drachen sind Fabelwesen, sie können Eigenschaften von Vögeln, Reptilien und Raubtieren haben. Ein sehr freundliches Beispiel ist der Glücksdrache aus der Unendlichen Geschichte von Michael Ende. Auch er kann fliegen und hat schillernde Schuppen. An ein Raubtier erinnert er allerdings nicht. „Glücksdrachen sind Geschöpfe der Luft und der Wärme, Geschöpfe unbändiger Freude, und trotz ihrer gewaltigen Körpergröße so leicht wie eine Sommerwolke“ (aus: „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende). Fuchur hat einen langen, geschmeidigen Leib, dessen perlmuttfarbene Schuppen rosig und weiß glitzern… Aufgrund dieser Beschreibungen konnte ich mir diesen Drachen immer gut vorstellen. Der Drache der gleichnamigen Verfilmung wird diesem wunderbaren Wesen nicht gerecht. Geschichten sind als Einstieg in ein Kunstthema super gut geeignet. Sie regen die Fantasie und die Vorstellungskraft an, während Bilder und Filme die Vorstellung blockieren, weil alles vorgegeben ist. Kinder kennen oft auch Drachengeschichten, in denen es Kämpfe gibt und ein Held den Drachen tötet. Wie sie sich einen Drachen vorstellen, sollten sie detailliert erzählen dürfen bevor eine Malaufgabe gestellt wird.
Malerische Aufgabe
„Der Drache der Träume“ wird mit Ölpastellkreiden auf weißes DIN A3 Papier formatfüllend aufgemalt, d. h. eigentlich wird er gezeichnet, denn es werden nur die erforderlichen Linien aufgezeichnet. Die Zeichnung wird danach ausgemalt, dafür eignen sich ganz besonders flüssige Wasserfarben, also fertige wasserlösliche Farben (z. B. Aqua Tint). Meistens fungieren die Wachslinien gut als Farbstopper, d.h. die Farbe läuft nur bis zu den Linien, was das Ausmalen erleichtert. Manchmal laufen die Farben aber auch über die Linien, dann vermischen sich die Farben.
Durch Zugabe von Wasser wird aus blau hellblau für den Hintergrund der Drachen der gezeigten Bilder – sie können fliegen.