In diesen Tagen geht es sehr viel um den Krieg in der Ukraine und die weltweiten Auswirkungen, vor allem auch im Hinblick auf die Energieversorgung und Versorgungssicherheit in Deutschland. Dabei spielt auch das Thema „Atomkraft“ eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag wird es genau darum gehen.
Die Hintergründe
Am 11. März 2011 kam es im japanischen Atomkraftwerk Fukushima zu einem Reaktorunfall. Ausgelöst wurde dieser Unfall durch einen Tsunami vor der japanischen Küste. Im Internet gibt es dazu ein passendes Video. Dieses Unglück war der Auslöser für die damalige Bundesregierung bis zum Ende des Jahres 2022 endgültig aus der Atomkraft auszusteigen.
Aufgrund der weltweiten Energiekrise, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, wird das Erdgas, aber auch Erdöl und Steinkohle immer knapper. Das Erdgas fehlt aber nicht nur beim Heizen, sondern es fehlt auch bei der Stromproduktion. Aus diesem Grund wurde eine Verlängerung der Laufzeit für die letzten drei Atomkraftwerke beschlossen.
Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine steht aber auch das Atomkraftwerk in Saporischschja, es ist das größte in Europa, immer wieder im Blickpunkt der Weltöffentlichkeit. Auch hierzu gibt es ein Video.
(Sämtliche Inhalte der bereitgestellten Links wurden nach bestem Gewissen überprüft.)
Die Umsetzung im Unterricht
Dieses Thema kann man entweder alleine, das heißt losgelöst von einer Unterrichtseinheit oder auch im Rahmen einer größeren Unterrichtseinheit zum Thema „Energie“, „Erneuerbare Energien“, „Atomkraft“ behandeln.
Im Zusammenhang mit den beiden oben genannten Filmen bietet es sich an, über die Gefahren der Atomkraft zu sprechen. Das sind einerseits Unfälle, technische Probleme, aber auch Kriege, Terrorakte und Naturkatastrophen.
Aber Atomkraftwerke haben auch Vorteile. Nicht umsonst würde es weltweit so viele Atomkraftwerke geben. Aber worin liegen die Vorteile?
Möglich sind auch Forscher- bzw. Suchaufträge im Internet. Beispielsweise für die folgenden Fragen:
- Wo stehen die letzten drei Atomkraftwerke?
- Wie viel Atomkraftwerke gab es früher in Deutschland (z.B. vor 20 oder 30 Jahren)?
- Was ist in Tschernobyl passiert?
Möglicherweise gibt es aber auch Schülerinnen und Schüler, die eine Präsentation über die Funktionsweise eines Atomkraftwerkes halten wollen. Natürlich in (stark) vereinfachter Weise. Auch hierzu gibt es im Internet tolle Videos und Bilder.
Wofür braucht man Strom?
Wichtig ist, dass den Schülerinnen und Schülern klar wird, dass man für fast alles Strom braucht. Deshalb bietet es sich an, diesen Punkt im Unterricht aufzugreifen. Hierbei gibt es mehrere Möglichkeiten:
- Ein Arbeitsblatt mit einem ABC, bei dem sich die Kinder zu jedem Buchstaben ein passendes Elektrogeräte oder einen Stromverbraucher überlegen sollen (z.B. Autostaubsauger, Batterieladegerät).
- Ein Spiel: Wer kennt die meisten Elektrogeräte?
- Eine Collage mit Elektrogeräten.
- Ein Mindmap an der Tafel.
- Eine Wandzeitung.
Das heutige Thema ist sicherlich anspruchsvoll, aber es ist hochaktuell und aus meiner Sicht, wenn man es auf das Niveau der Kinder herunterbricht, auch nicht zu schwierig. Wäre das Thema auch etwas für euch oder habt ihr es bereits thematisiert?