Eine Klassenfahrt nach Berlin

An unserer Schule ist es Usus, dass alle Schülerinnen und Schüler eine Klassenfahrt nach Berlin unternehmen. Heute möchte ich euch davon berichten, was ihr bei der Planung eines Berlin-Besuchs beachten und was ihr euch vor Ort nicht entgehen lassen solltet.

Vorab …

Berlin ist natürlich eine begehrte Stadt bei Touristen und für Klassenfahrten. Deshalb ist es sehr wichtig, rechtzeitig zu planen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich, ein Jahr im Voraus zu beginnen mit:

  1. Suche nach einer Unterkunft:
    Berlin hat sehr viele Jugendhotels, welche zu bezahlbaren Preisen eine angemessene Unterbringung bieten (ähnlich einer Jugendherberge). Zu bedenken ist allerdings, dass es dort teilweise etwas lauter zugeht – je nach Größe des Hotels und der Gäste. Leider kann ich hier keine nähere Empfehlung abgeben, da das Hotel, in dem wir waren, nicht mehr existiert. Sinnvollerweise nimmt man ein Hotel in der Nähe einer Bahnstation, welche eine gute Anbindung an die Linien Richtung Innenstadt hat.
  2. Kontaktaufnahme mit einem Bundestagsabgeordneten aus dem eigenen Wahlkreis:
    Bundestagsabgeordnete haben ein gewisses Kontingent, über welches sie Klassenfahrten finanziell unterstützen können. Hierzu gehören auch ein Gespräch vor Ort in Berlin mit dem oder der Abgeordneten, der Besuch der Reichstagskuppel und eine Führung im Deutschen Dom. Zudem bekommen alle Schüler ein kostenloses warmes Mittagessen.

Wie lange bleibt man in Berlin?

Wir waren drei Nächte in Berlin. Je nachdem wie viel man während der Klassenfahrt unternehmen möchte und ob man den Kindern zwischendurch auch mal eine „Auszeit“ gönnen will, macht es gegebenenfalls Sinn, vier Nächte zu bleiben.

Must have´s in Berlin:

  • Kuppelbesuch (Reichstag): der Rundgang durch die über dem Plenarsaal gelegene Glaskuppel bietet einen tollen Blick über Berlin. Der Audio-Guide erklärt zudem wichtige Gebäude der Stadt
  • Brandenburger Tor
  • Alexanderplatz (schwindelfreie können hier noch den Fernsehturm besuchen, Karten am besten vorher übers Internet ordern)
  • Madame Tussauds (Karten ebenfalls vorher übers Internet buchen, um Wartezeiten zu vermeiden)
  • Breitscheidplatz/ Kaiser-Wilhelm Gedächtniskirche/ Ku´damm

Was es noch Sehenswertes gibt:

  • Sony Center (lohnt sich besonders am Abend)
  • Holocaust-Mahnmal (lässt sich gut mit dem Besuch des Sony Centers und dem Brandenburger Tor kombinieren)
  • Stasimuseum: Besuch lohnt sich eher für ältere oder besonders interessierte Schüler. Führung ist empfehlenswert, jedoch anspruchsvoll. http://www.stasimuseum.de/
  • Checkpoint Charlie
  • Zoo
  • Schifffahrt auf der Spree durchs Regierungsviertel
  • Olympiastadion
  • Gedenkstätte Berliner Mauer

Geheimtipps für die Klassenfahrt:

Für alle, die eine Stadtführung wünschen kann man über http://alternativeberlin.com/schulklassen-angebote/ eine „besondere“ Stadtführung mit anschließendem Graffiti-Workshop buchen. Die Führung haben wir direkt am ersten Abend gemacht und sie ist bei unseren Klassen sehr gut angekommen. Die selbst erstellten Kunstwerke dürfen die Kinder natürlich als Erinnerung mit nach Hause nehmen. 

Die Kinder hatten beim Graffiti-Workshop während der Klassenfahrt in Berlin viel Spaß. (Foto: Rini)

Für „Größere“:

Die Diskothek „Matrix“ bietet immer Dienstags und Donnerstags extra Discoabende für Schülergruppen an. Über http://dlight-club.de/konzept/ kann man diese einfach und unkompliziert buchen. Wir haben dort mit den Schülern einen tollen letzten Abend in Berlin verbracht.

Und nun: Viel Spaß beim Besuch der Hauptstadt!

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