Wann James Krüss seine kleine Geschichte von der Sprechmaschine verfasst hat, habe ich nicht herausgefunden. James Krüss ist 1997 gestorben, also ist der besagte Text auf jeden Fall schon ziemlich alt. Das Thema aber ist immer noch „up to date“.

Dass Verständigung auch zwischen Menschen besonders dann schwer ist, wenn sie unterschiedliche Sprachen sprechen, wissen wir alle. In den 1990ern hätte ich es noch nicht für möglich gehalten, dass es solche Übersetzungsmaschinen für menschliche Sprachen tatsächlich geben würde, James Krüss wahrscheinlich auch nicht. Aber es gibt einige Übersetzungsprogramme für Sprachen für das Smartphone… Gesprochenes wird in Echtzeit übersetzt – nicht immer wirklich brauchbar, manchmal fast nicht verständlich, manchmal eher lustig. Verbesserung ist m. E. möglich – oder vielleicht doch nicht?

James Krüss hat sich in seinem Text „Die Sprechmaschine“ eine Übersetzungsmaschine vorgestellt, in die auf einer Seite Tiersprachen „gesprochen“ werden können und auf der anderen Seite, in ein zweites Mikrophon, Menschensprachen. Die jeweiligen Tiersprachen der angegebenen Tierarten können dann in unterschiedliche Menschensprachen übersetzt werden bzw. kann auch eine Menschensprache in die Sprache des Hundes, der Maus… übersetzt werden.

Dazu können Kinder wahrscheinlich viele Geschichten und Beobachtungen zusammentragen, besonders wenn sie selbst Haustiere haben. Es gibt Kommunikation zwischen Tier und Mensch, das bezweifle ich nicht. Und manchmal würde es Herrchen oder Frauchen helfen, wenn er oder sie das Gehörte genau übersetzt bekommen würde.

Hinweise zur Arbeit mit den Kindern

Je nach Alter der Schülerinnen und Schüler könnt ihr ihnen den Text geben bzw. zukommen lassen mit der Aufgabe, diesen zu lesen – also zu erarbeiten. Verschiedene Verständnisfragen könnten folgen, die ja auch hilfreich sein könnten, wenn es sinnvoll wäre, die Kinder würden den Text ein weiteres Mal lesen.

Die Kinder können dann berichten, wann sie eine Kommunikation zwischen Mensch und Tier bereits einmal beobachtet haben und wie das war. Sie können zusammentragen, was sie wissen von Übersetzungsprogrammen, ob sie diese schon einmal verwendet haben oder wer in der Familie sie verwendet hat. Die dafür verwendeten „Maschinen“ sind z. B. Smartphone und Tablet. Wie die aussehen, wissen die Schülerinnen und Schüler. Wie die von James Krüss zitierte Sprechmaschine aber aussehen könnte, bleibt weitgehend der Fantasie überlassen.

Darstellung der Sprechmaschine nach James Krüss

Im Text erfahren wir, dass es Hebel gibt, Mikrofone, Lautsprecher, Beschriftungen… Nach erneutem Durchlesen des Textes kann eine solche Sprechmaschine gezeichnet werden mit Buntstiften.

 

Schülerarbeiten zur Sprechmaschine. (Fotos: Herta)

Wieder mal vorlesen

Schülerinnen und Schülern der ersten und zweiten Klasse und auch Kindern in kleineren Gruppen könnt ihr den Text vorlesen und anschließend dazu das Gespräch suchen. Bestimmt haben auch die kleineren Kinder dazu etwas beizutragen.

Es ist gut, vor dem Gestaltungsauftrag ein weiteres Mal vorzulesen und zusammenzutragen, was genau in dem Text vorkommt. Erst danach sollten die Kinder ein Blatt und Stifte bekommen und mit dem Zeichnen beginnen.

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