Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht
An immer mehr Schulen wird der Religionsunterricht konfessionell-kooperativ erteilt. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff und wie ist es umzusetzen?
BegriffsklÀrung
Konfessionelle Kooperation beschreibt das Zusammenwirken von ReligionslehrkrĂ€ften mit Blick auf SchĂŒlerinnen und SchĂŒler unterschiedlicher Konfessionen. Ziel dieser Kooperation ist es, dass religiöse Bildung fĂŒr möglichst viele SchĂŒlerinnen und SchĂŒler zugĂ€nglich gemacht wird. Bei dieser Organisationsform besuchen evangelische und katholische Kinder gemeinsam den Religionsunterricht. Doch auch Kinder anderer religiöser Weltanschauung sind willkommen. Konfessionell-kooperativer Religionsunterricht bleibt dabei konfessioneller Religionsunterricht und richtet sich nach der Konfession der unterrichtenden Lehrperson. Grundlage ist dabei ein gemeinsames Curriculum mit zusammengeschriebenen Unterrichtsinhalten aus dem katholischen und evangelischem Schulcurricula. Basierend auf den Kernkompetenzen beider LehrplĂ€ne werden die Unterrichtsthemen festgelegt.
Anregungen fĂŒr den Unterricht
Die Themen der evangelischen und katholischen Religionslehre ĂŒberschneiden sich weitestgehend, z.B. die biblischen Geschichten. In den Kerncurricula beider Konfessionen ist auĂerdem das Thema (evangelische / katholische) Kirche sowie Gemeinsamkeiten und Unterschiede festgeschrieben. Demnach ist eine Unterrichtsreihe hierzu sinnvoll um zu verstehen, wie diese Spaltung zustande kam und wie heutzutage damit umgegangen wird (Stichwort Ăkumene). Mögliche Stundenthemen hierbei sind:- Gemeinsamer geschichtlicher Hintergrund
- Trennung der orthodoxen und katholischen Kirche
- Martin Luther; Reformation
- Trennung der katholischen und evangelischen Kirche
- Gemeinsamkeiten und Unterschiede
- Ăkumene
- Kirchenbesuche

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