Der „small-talk-dice“ im Englischunterricht

Small Talk Würfel (Foto: Linda)

In diesem Blogbeitrag möchte ich euch meinen Small Talk Würfel vorstellen, den ich sehr gerne zu Beginn des Englischunterrichts nutze. Sowohl meine Schülerinnen und Schüler als auch selbst mögen ihn sehr gerne, wodurch der Würfel ein sehr motivierendes Medium ist. Der Würfel selbst hat sechs Einstecktaschen für sechs Kärtchen. Eine Datei mit meinen sechs Lieblingskärtchen findet ihr unten angehängt zum Download. Die Bilder auf den Kärtchen unterstützen zusätzlich das Verständnis. Neben fünf Fragen, ist auf einer Seite nur ein Fragezeichen abgebildet, wodurch die Kinder zur Kreativität angeregt werden sollen, spontan eigene Fragen zu stellen.

Einen solchen Würfel mit Einstecktaschen bekommt ihr auf verschiedenen Internetseiten. Die Fragen zum Ausdrucken bekommt ihr direkt hier: small-talk-dice (Quelle: Linda)

Einsatzmöglichkeiten

Der Würfel eignet sich einerseits zum Kennenlernen neuer Lerngruppen und andererseits als ritualisierter Unterrichtseinstieg. Ich hatte euch bereits in einem früheren Blogbeitrag vom Walk and Talk berichtet und wie die Kinder dadurch zu Beginn jeder Stunde bereits erlernte Redemittel wiederholen. Der Small Talk Würfel kann als Alternative oder auch in Kombination dazu verwendet werden. In einem früheren Blogbeitrag hat Sophie die spielerische Variante des Würfels bereits in den Fokus genommen. Meine unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten möchte ich euch im Folgenden genauer erklären.

  1. Zum Kennenlernen im Sitzkreis: Die Kinder rollen sich den Würfel gegenseitig zu und es wird die Frage gestellt, die oben steht. Dabei gibt es stets einen Fragensteller und ein Kind, das antwortet. Hat das Kind die Frage beantwortet wird es anschließend selbst zum Fragensteller und rollt den Würfel zum nächsten Kind. Auf diese Weise kann die Lehrkraft die Kinder besser kennenlernen und es spricht immer nur ein Kind.
     
  2. Eine Frage für alle: Ein Kind würfelt die Walk and Talk Frage des Tages für alle Kinder. Dieses Vorgehen eignet sich besonders für schwächere Lerngruppen. Die Frage und mögliche Antwortmöglichkeiten werden gemeinsam besprochen und alle Kinder stellen sich reihum die gleiche Frage.
     
  3. Im Kugellager: Die Klasse wird in zwei gleichgroße Gruppen aufgeteilt, die einen inneren und einen äußeren Stehkreis umeinander bilden, sodass sich immer zwei Kinder gegenüberstehen und anschauen können. Auf ein Klanggeräusch hin rotiert der äußere Kreis, wodurch sich immer wieder neue Kommunikationspartner ergeben. Die Lehrkraft oder ein Kind würfelt mit dem „small-talk-dice“ die Frage, die sich dann alle Gesprächspartner fragen und beantworten. Beim nächsten Klanggeräusch rückt der äußere Kreis wieder weiter, die nächste Frage wird gewürfelt und mit dem neuen Gesprächspartner besprochen. Der Vorteil dieser Variante ist, dass viele verschiedene Fragen thematisiert und wiederholt werden.

Insgesamt lässt sich der Würfel auf vielfältige und motivierende Weise im Englischunterricht einsetzen. Die Schülerinnen und Schüler kommen spielerisch miteinander ins Gespräch und tauschen sich in der Zielsprache Englisch über alltägliches aus.

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