Bis zur Pause sind noch 5 Minuten Zeit – und diese Zeit gilt es sinnvoll zu überbrücken, ohne dass durch die Untätigkeit der Schülerinnen und Schüler eine große Unruhe entsteht. Eine sinnvolle Möglichkeit stellen „Lesespiele“ für die ganze Klasse dar.
Der Vorteil daran ist, dass alle Kinder noch einmal ihre Aufmerksamkeit bündeln müssen – um ihren Lese-Einsatz während der Geschichte nicht zu verpassen – und dabei noch eine Leseübung absolvieren, die sogar passend zum Unterrichtsthema sein kann.
Vorbereitung:
Sogenannte „Lesespiele“ gibt es zahlreiche zu den unterschiedlichsten Themen (zum Kauf oder kostenlosem Download) im Internet zu finden. Meine Referendarin und ich wurden beispielsweise auf einer Homepage für Unterrichtsmaterial mit dem „e“ am Anfang fündig.
Die Lesespiele sind auf „Karten“ vorbereitet, die nur noch ausgeschnitten und – je nach Bedarf – laminiert werden müssen.
Und schon kann es losgehen.
Ablauf:
Jedes Kind der Klasse erhält eine Karte. Die erste Karte die vorgelesen werden muss, leitet in eine kleine Geschichte ein. Welches Kind die nächste Karte zum Vorlesen hat, ergibt sich aus dem jeweiligen Inhalt (mit Hinweisen) so dass während des Vorlesens eine Geschichte entsteht.
In der heutigen Stunde in meiner zweiten Klasse erarbeiteten wir den Themenbereich der „Verben“. So hatten wir ein Lesespiel zum Thema „Verben“ herausgesucht. Aus dem vorgelesenen Satz vorkommenden gebeugten Verb mussten nun alle Schüler im Kopf den Infinitiv bilden.
Diesen Infinitiv fand ein Klassenkamerad wiederum auf seinem Kärtchen und – und musste nun seinen vorgegebenen Satz vorlesen. Durch die Aneinanderreihung der einzelnen Sätze entwickelte sich so eine Geschichte, der die Schüler auch am Ende der Unterrichtsstunde noch aufmerksam folgten!